Die von Energie Tirol organsierte Veranstaltung „Zurück in die Zukunft – im Kreislauf Bauen“ fand am 04.05.2022 in der Stadtbibliothek Innsbruck statt und behandelte energie- und ressourcenrelevante Themen für die Zukunft Tirols.

Unsere Mitarbeiterin und Energiecoach Tamara Bacher war bei den Vorträgen dabei und hat die wichtigsten Punkte der unterschiedlichen Redner festgehalten. In unserer Beitragsreihe möchten wir Ihnen eine Zusammenfassung zur Veranstaltung geben und Ihnen unsere Eindrücke schildern.

Das sind die Best Practice Projekte

Als Abschluss der Veranstaltung kamen drei Unternehmer zu Wort, um zu präsentieren, wie sie nachhaltige Ansätze in ihren Arbeitsalltag einbauen. Zu Wort kamen:

  • Arch.in Annabelle von Reutern, Concular Berlin, Mitglied bei Architects for Future
  • Arch. DI Christian Hammerl, he und du ZT GmbH Innsbruck
  • Matthias Kaufmann, Kaufmann Zimmerei und Tischlerei GmbH Reutte

Annabelle von Reutern: Einfache, wirtschaftlich und ökologisch messbar Recyceln

Auf der Plattform Concular werden bestehende Gebäude mithilfe von Gebäudepässen inventarisiert, wenn ein Abbruch oder eine Umnutzung ansteht. Concular ist der Marktführer für Materialpässe und die Wiedereinbringung von Materialien. Das Unternehmen will die Verwendung von Baumaterialien einfach, wirtschaftlich und ökologisch messbar machen.

Sämtliche Materialien werden einzeln betrachtet und auf deren Wiederverwendbarkeit/Rückbaufähigkeit untersucht. Auch der Marktwert wird eruiert, Für jede einzelne Tür, jede einzelne Wand werden Materialpässe erstellt.

Als nächsten Schritt werden für die wiederverwertbaren Materialien Abnehmer gesucht. Auch das Aufwerten von Baumaterialien (Beispielweise nachträgliche U-Wert-Verbesserung oder Aufrüstung auf LED) wird mithilfe eines gut ausgebauten Netzwerks vorangetrieben.

Durch die Materialwertermittlung und den automatisierten Verkauf können bis zu 30 % Rückbaukosten eingespart werden und im Sinne der Umwelt CO2 und Abfall eingespart werden.

Christian Hammerl: Bauem mit Tretrapack und nachhaltigen Materialien aus dem 3D-Drucker

2017 wurde das Architekturbüro von Christian Hammerl und Elias Walch in Innsbruck gegründet und blickt heute auf eine Vielzahl an interessanten Projekten zurück. Der Fokus liegt dabei im verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen.

Anstatt Bauteile, die nicht mehr der Norm entsprechen abzutragen, werden diese einfach nachträglich auf den aktuellen Stand gebracht. Das Büro arbeitet beispielsweise mit recyceltem Glas, Tetrapackwänden und nachhaltigen Materialien aus dem 3D-Drucker.

Die Baustoffe sollen in deren Reinheit verwendet werden, aus diesem Grund wird mit unbehandeltem Beton und Holz gearbeitet.

Es konnten in diversen Projekten bis zu 97 % der Materialien wiederverwendet werden! Ausnahmen stellen dabei beispielsweise Materialien wie PU-Schaum dar. Aus diesem Grund muss das „faule Bauen“ aufhören, um die zukünftige Wiederverwendbarkeit von Baumaterialien zu gewährleisten.

Matthias Kaufmann: Modulbau in der Halle statt auf der Baustelle

Das Unternehmen ist ein Familienbetrieb in 4. Generation mit 34 Mitarbeitern. Das Leistungsspektrum beinhaltet alles, was mit Holz in Verbindung zu bringen ist: Wohnbau, Gewerbebau, Öffentlicher Bau, Althaussanierungen und Innenausbau und Möbel.

Die Spezialisierung liegt mittlerweile auf der Modulbauweise. Es werden Raumzellen vorgefertigt in einer speziellen Halle für beispielsweise Hotelzimmer. Die Möbel, selbst die Vorhänge, werden bereits in der Halle in die Baustelle integriert.

Um die Nachhaltigkeit und Rückbaufähigkeit dieser Module weiterzuentwickeln, wurde ein eigenes Projekt ins Leben gerufen. Die Module werden bereits komplett fertig mit allen Verbindungen ausgeführt und müssen nur noch zusammengesteckt werden, um funktional zu sein.

Um die Nachhaltigkeit und Wiederverwendbarkeit zu gewährleisten, darf kein verleimtes Holz verwendet werden und die Verbindungen müssen demontierbar sein. Es dürfen also nur wiederverwendbare, wiederverwertete und recyclebare Materialien genutzt werden. Reine Kunststoffe dürfen verwertet werden, sofern sie wieder einschmelzbar sind.

Mehr zur Veranstaltung gibt es hier:

Sie haben dazu Fragen oder brauchen generell Beratung von einem Immobilienmakler?

Wir sind als Immobilienmakler in Tirol tätig und stehen Ihnen auch als Sachverständiger für Immobilien in Tirol mit unseren Leistungen zur Verfügung. Zudem suchen wir als Bauträger in Tirol immer wieder Objekte, die zum Verkauf stehen und sich für die Umsetzung unserer Projekte eignen. Sollten Sie also eine Immobilie oder ein Grundstück besitzen, das Sie verkaufen möchten, können Sie uns ebenfalls gerne kontaktieren.

Sie erreichen uns per Telefon (+ 43 512 580 242), E-Mail (immobilien@arealita.at), Kontaktformular oder Sie kommen zu einem persönlichen Gespräch in der Kaiserjägerstraße 30 in Innsbruck vorbei.

Mit freundlichen Grüßen

Ihre Tamara Bacher

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