Ihre Eltern haben Ihnen Ihr Haus geschenkt? Für Sie steht es aber außer Frage, dass Sie es selbst beziehen. Sie müssten eine Menge Geld in die Renovierung stecken. Eine Investition, die Sie nicht bereit sind zu zahlen. Daher steht Ihr Entschluss fest: Sie werden das Haus verkaufen.
“Wie lange wird der Verkauf wohl dauern?”. Diese Frage werden Sie sich sicherlich stellen. Zusätzlich quält Sie die Sorge, was Sie dieses Haus wohl zwischenzeitlich wohl kosten wird. 200, 300 Euro oder mehr an Betriebskosten, die jeden Monat von Ihrem Konto abgezogen werden, wobei Sie dieses Haus nicht einmal bewohnen. Auch die Instandhaltungskosten bereiten Ihnen Sorgen. Was ist, wenn der Verkauf länger dauert? In diesem Zeitraum müssen Sie darauf achten, dass das Haus nicht an Substanz verliert. Ein baufälliges Haus wird Ihren Verkaufserlös nämlich schmälern.
Aus meiner langjährigen Erfahrung als Immobilienmakler, kenne ich solche Sorgen von Kunden.
Wie lange ein Hausverkauf wirklich dauert, von welchen Faktoren er abhängt und wie Sie die Dauer verkürzen, erfahren Sie in diesem Blogbeitrag.
Dauer Hausverkauf: Diese Faktoren beeinflussen die Dauer
Wenn Sie davon träumen, dass Sie ein Haus innerhalb von 2 Wochen “loswerden”, muss ich Sie enttäuschen. Das passiert nur in seltenen Ausnahmefällen. Erfahrungsgemäß verkaufen meine Kunden Ihre Häuser in 3 bis 6 Monaten, zum Teil aber auch länger.
Ich kann Sie aber beruhigen: Wenn Sie die richtigen Faktoren beachten, können Sie schneller zur Ihrem Verkaufsgewinn gelangen.
Faktor #1: Richtiger Preis
Eines habe ich in meiner langjährigen Berufserfahrung als Immobilienmakler gelernt: Es gibt kaum Häuser, die nicht verkäuflich sind. Der Preis ist nur meist der Falsche.
Was ich damit meine, erkläre ich Ihnen anhand eines Beispiels:
Sie inserieren Ihr baufälliges, kleines Haus in schlechter Lage um 4 Millionen Euro.
“Wenn es nicht schnell verkauft wird, kann ich ja mit dem Preis noch runtergehen”, denken Sie sich. Ein schlechter Gedanke.
Überteuerte Häuser erhalten wenige bis keine Aufmerksamkeit. Nach den ausbleibenden Anfragen werden Sie den Verkaufspreis reduzieren. Potenzielle Käufer werden Ihnen dennoch nicht die Tür einrennen. Diejenigen, die sich Ihr Haus bereits angesehen haben, werden jetzt darauf warten, dass Sie den Preis ein weiteres Mal reduzieren.
Ihr Anfangsgedanke dem Preis nur im Bedarfsfall zu korrigieren, führt dazu, dass sich Dauer des Hausverkaufs in die Länge zieht und Sie im schlimmsten Fall dazu gezwungen werden unter dem Marktwert zu verkaufen.
Daher mein Tipp: Der richtige Verkaufspreis gleich zu Anfang, erspart Ihnen viel Zeit, Kummer und Geld.
Mehr zu diesem Thema erfahren Sie in diesem Blogbeitrag: Hausverkauf und Preis: Wer bestimmt den tatsächlichen Verkaufspreis? (erscheint bis spätestens 31. Dezember)
Faktor #2: Richtige Präsentation
Sie haben Ihr Haus im Internet inseriert, sich aber dafür nicht viel Zeit genommen – schlussendlich wollen Sie es schnellstmöglich verkaufen und keine Zeit verschwenden.
Aber seien wir ehrlich: Würden Sie ein Haus um teures Geld kaufen, das Sie am Foto aufgrund der schlechten Qualität kaum erkennen, das nicht zureichend beschrieben ist, das noch übergeht mit den Sachen der verstorbenen Großmutter? Wohl eher nicht. Aber genau so werden Ihre potenziellen Käufer Ihr Haus betrachten, wenn Sie sich keine Zeit für die Präsentation des Verkaufsobjekts nehmen.
Daher gilt als oberste Priorität: Nehmen Sie sich Zeit für Fotos, Beschreibung und Entrümpelung. Ein gut inszeniertes Inserat kann die Dauer des Hausverkaufs um ein Vielfaches verkürzen.
Sie können auch Rat beim erfahrenen Immobilienmakler suchen. Durch seine Berufserfahrung kennt er die entsprechenden Portale und die Tricks, wie man welche Objekte am besten in Szene setzt.
Ich teile mein Fachwissen mit Ihnen in diesem Blogbeitrag: Rücken Sie Ihre Immobilie ins richtige Licht…der erste Eindruck zählt.
Faktor #3: Unterlagen stets griffbereit
Stellen Sie sich vor, dass Sie mit einem potenziellen Käufer Ihr zu verkaufendes Haus besichtigen. Er zeigt reges Interesse und bittet Sie, ihm den Energieausweis und den Grundbuchsauszug zu zeigen. Ein unangenehmer Moment für Sie – an diese Unterlagen hatten sie nicht gedacht. Die Unterlagen bei den jeweiligen Stellen zu beantragen, kostet Zeit. Ein schneller Verkauf ist somit nicht absehbar.
Die schlimmere Konsequenz aus Ihrer Nachlässigkeit: Ihr potenzieller Käufer wird sich die Frage stellen, ob er an einen seriösen Verkäufer gelangt ist. Erfahrungsgemäß weiß ich, dass anfängliche Zweifel in der Person des Verkäufers, meist zu einem Abbruch der Verkaufsverhandlungen führen.
Daher mein Tipp an Sie: Halten Sie stets die wichtigsten Unterlagen bereit. Das hat zwei Vorteile: Ein seriöser Eindruck beim Käufer und die Dauer des Hausverkaufs reduziert sich.
Welche Dokumente essenziell für den Hausverkauf sind lesen Sie hier: Checkliste Hausverkauf: So gehen Sie ideal Schritt für Schritt vor
Fazit: Nachlässigkeiten Ihrerseits können den Hausverkauf verlangsamen
Wenn Sie ein Haus verkaufen wollen, dürfen Sie auch Kleinigkeiten nicht außer Acht lassen. Das passende Inserat, die frühzeitige Beschaffung essenzieller Unterlagen. Vielleicht anfangs nicht die primären Dinge, auf die Sie beim Hausverkauf Ihr Augenmerk legen. Aber genau solche Kleinigkeiten machen den Unterschied, ob Sie Ihr Haus in 3 Monaten verkaufen oder erst nach 8 Monaten.
Ein erfahrener Makler kann Ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen und Ihnen helfen, dass nichts übersehen wird und Sie nicht monatelang auf den Verkaufsgewinn warten müssen.
Sie haben noch weitere Fragen, worauf Sie achten müssen, wenn Sie die Dauer des Hausverkaufs verkürzen möchten?
Gerne können Sie uns direkt kontaktieren: Via E-Mail (immobilien@arealita.at), via Telefon (+ 43 512 580 242) oder via Kontaktformular (hier klicken!).
Mit freundlichen Grüßen,
Ihr Mag. Bernhard Großruck
Ich möchte mein Haus mit Makler verkaufen!
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